Regionale Produkte aus Meisterhand
#DankeAnUnserTollesTeam
Metzgerei Kneppel aus Morbach erhält acht Mal Gold Auszeichnung für Genüsse aus Meisterhand
MORBACH. Einen stolzen dritten Gesamtplatz konnten Klaus Gauer-Kneppel und seine Frau Petra und Tochter Anna bei der Preisverleihung des Fleischerverband Rheinland-Rheinhessen im Koblenzer Zentrum für Ernährung und Gesundheit entgegennehmen. Ihre Produkte erhielten insgesamt acht Mal Gold. »Wir freuen uns in diesem Jahr ganz besonders über diese Auszeichnung. Beim achten Wettbewerb acht Mal Gold und das Ganze kurz vor unserem 130-jährigen Jubiläum im Dezember ist eine super Sache«, erzählt Juniorchefin Anna Kneppel begeistert. Zum Platz auf das Siegerpodest führte die mit Gold ausgezeichnete gekochte Rinderzwiebelmettwurst, die Pizza-Pfeffersalami und Pizza-Chilisalami, die Chilikäse-Fleischwurst, der Original Hunsrücker Schinken, der schwarz geräucherte Kochschinken, die Kartoffelwurst und die Weißwurst mit frischer Petersilie.
»Gelebte Metzgertradition, die wir in unseren Produkten an unsere Kunden weitergeben«, so kurz fasst Familie Kneppel, die ihre Morbacher Metzgerei in der vierten Generation führen, ihren Erfolg zusammen. »Unser Handwerk sehen wir als Hingabe für feinste Fleisch- und Wurstwaren. Für unsere 150 verschiedenen Wurstspezialitäten stehen wir hinter der Philosophie »Bauer-Metzger-Kunde«, also kurze Wege zur Schlachtung von maximal acht Kilometern von benachbarten Landwirten unseres Vertrauens.«
Begeistert von dem Erfolg des Innungsfachbetriebes ist auch Dirk Kleis, Geschäftsführer der regionalen Fleischerinnung Mosel-Eifel-Hunsrück-Region. »Die Betriebe unserer Innung sind seit Jahren bei den Topplatzierten dieses landesweiten Wettbewerbs.«
Der Wettbewerb im Fleischerhandwerk, auch bekannt als »Freiwillige Selbstkontrolle«, wurde unter 52 Innungsfachbetrieben und deren 278 eingereichten Proben ausgetragen. Bei diesem Wettbewerb geht es buchstäblich um die Wurst. Am Ende war die Jury hocherfreut über die getesteten Genüsse aus Meisterhand: insgesamt 240 Mal Gold, 31 Mal Silber und sieben Mal Bronze gab es beim jetzigen achten Wettbewerb der regionalen Produkte in Rheinland-Pfalz. Auf den Prüfstand kommen dabei Leckereien wie Fleischwurst, Schinken, Leberwurst und Co. Mitte November gab es im Rahmen einer Feierstunde die Siegerpokale und Urkunden. Herzlich gratulierten die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, Ralf Hellrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Koblenz und Dagmar Groß-Mauer, Landesinnungsmeisterin des Fleischerverbandes Rheinland-Rheinhessen.
Die Corona-Pandemie habe dem Lebensmittelhandwerk sicher nicht gutgetan. Aber sie scheine doch »zum veränderten Einkaufsverhalten der Kunden beigetragen« zu haben, erläuterte Dagmar Groß-Mauer in ihrer Begrüßungsrede. Offenbar werde vermehrt auf Qualität statt Quantität gesetzt. Vielleicht, weil man mehr selbst kochte oder der überfüllte Supermarkt gemieden wurde. Jedenfalls: Der Handwerksbetrieb werde wiederentdeckt. Statt Massenware zu konsumieren, freuen sich viele Kunden über den sorgsam mit viel handwerklichem Können hergestellten besonderen Genuss. »Es wird weniger Wurst und Fleisch gekauft«, so die Landesinnungsmeisterin, dafür aber vermehrt beim Fleischer nebenan. Von zu viel Bürokratie über den Wunsch, zu artgerechterer Nutztierhaltung zu kommen: Gern nutzte Dagmar Groß-Mauer die Chance, die Probleme ihrer Branche an Landesvertreterin Daniela Schmitt zu übermitteln.
»Wir wollen politisch die Weichen so stellen, dass das Fleischerhandwerk positiv in die Zukunft blicken kann«, versprach diese. Schließlich gehörten Fleisch- und Wurstspezialitäten zur deutschen Kultur. Bis zu acht Proben durfte jeder Betrieb in den Wettbewerb einbringen. 20 Experten nahmen die Genüsse unter die Lupe. Dabei zeigte sich Lebensmittelchemiker Dr. Wolfram Wendler von Limbach Analytics Mainz sehr erfreut über die Qualität des Getesteten: »Mikrobiologisch war alles einwandfrei.« Bis auf vier Proben, in denen geringe Abweichungen zu den Leitsätzen festgestellt wurden«, gab es keinerlei Beanstandungen.
Auch Geschäftsführer Alexander Zeitler fand ausschließlich lobende Worte: »Was in diesem Jahr angeliefert worden ist, das war klasse.«
Auf Platz 1 landete die Fleischerei Schaefer aus Trier, auf Platz 2 die Burgmetzgerei Botte aus Hartenfels, ebenfalls auf Platz 2 die Fleischerei Werner Schmitt aus Trier.
Quelle: Kreishandwerkerschaft MEHR